Dieses Mal befassen wir uns mit dem Stressreport Deutschland 2012, welcher von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin erstellt wurde.
Bei belastenden Faktoren am Arbeitsplatz landen auch 2012 wieder folgende Punkte auf den vorderen Rängen:
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Starker Termin- /Leistungsdruck
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Arbeitsunterbrechungen und Störungen
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Multitasking
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Monotonie
Positiv ist, dass die Zusammenarbeit untereinander, das Fühlen
als Teil der Gemeinschaft am Arbeitsplatz und die Hilfestellung und
Unterstützung durch Kollegen von jeweils 80% oder mehr Befragten als gut
bewertet wurden.
59% der Befragten geben an, von ihren Vorgesetzten häufig
Unterstützung zu erhalten. Das ist nicht schlecht, aber im EU-Durchschnitt
liegen wir hier zurück.
Besonderes Augenmerk: Erholung muss wieder stärker in den
Blick genommen werden. Viele der lang bzw. sehr lang arbeitenden Menschen lassen ihre Pausen
ausfallen.
Für uns als Change Management-Beratung am interessantesten: Der Vergleich häufiger
psychischer Anforderungen in Organisationen mit/ohne Restrukturierungen
Der Anteil der Menschen, die von häufigen belastenden
Faktoren (oben genannt) und von häufigen gesundheitlichen Beeinträchtigungen
(z.B. Müdigkeit, Erschöpfung, Kopfschmerzen, Nervosität, Reizbarkeit,
Schlafstörungen) berichten, ist in den Organisationen mit Restrukturierung
höher.
Zitat aus der Zusammenfassung des Gesundheitsreports:
„Bei der Planung von
Veränderungsprozessen ist es daher notwendig, die entscheidenden
Schlüsselgruppen (z.B. Management, Mitarbeitervertretungen und Berater) besser
auf ihre Aufgabe im Reorganisationsprozess vorzubereiten.“
Quelle beider Dokumenten: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin