Montag, 11. Juli 2011

Klare Ziele und Erwartungen

Wenn man es genau betrachtet, so wird jede, auch nur die geringste Fähigkeit uns angeboren.
(Johann Wolfgang von Goethe)

Ob angeboren oder erlernt: Jeder Mensch ist ein Talent für sich und meistert das Leben mit einer Reihe exzellenter Fähigkeiten. Auch, wenn uns das im Alltag gar nicht so bewusst ist – schließlich laufen viele Handlungen (z.B. das Autofahren) komplett automatisch ab, so dass uns unsere Fähigkeiten nicht mehr bewusst werden. Das macht unser Hirn schon ganz schön schlau, weil durch das Automatisieren von Handlungen Energie gespart wird, die wir für andere wichtige Dinge einsetzen können (z.B. das Bremsen).

Was haben Fähigkeiten nun mit unseren Zielen zu tun? Sehr viel, denn sie sind entweder das Öl oder der Sand in unserem „Getriebe“, sie ermöglichen oder sie verhindern, dass wir unsere Ziele erreichen. Man könnte das Pferd auch von hinten aufzäumen und sich die Frage stellen: Verfolge ich die Ziele, in denen ich meine Fähigkeiten maximal einsetzen kann? Um diese Frage zu beantworten, macht es Sinn, sich Feedback einzuholen: Von Freunden, der Familie, Kollegen oder vielleicht sogar dem Lehrer aus der Schulzeit – und immer mit den beiden Fragen:

Was kann ich in Deinen Augen gut? Woran siehst Du das?

Diese Liste kann natürlich noch nach Lust und Laune von einem selbst ergänzt werden. Dann muss der Rotstift angesetzt werden – alles wird gestrichen, was man nicht gerne macht. Das kann Putzen, Organisieren oder auch Recherchieren sein. Bei den verbleibenden Fähigkeiten sollte man sich dann die Frage stellen:

Setze ich diese Fähigkeiten für meine Ziele ein – oder sollte ich vielleicht ganz andere Ziele verfolgen?

Diese Frage hat sich Stefan Raab vielleicht auch gestellt, als er vor seiner Zeit als Entertainer eine Metzgerlehre begann. Gut für ihn und sein Konto, dass seine Karriere eine andere Laufbahn nahm. Ähnlich ist es bei Thomas Gottschalk – ursprünglich wollte „Tommy“ Lehrer für Deutsch und Geschichte werden. Jetzt ist er seit Jahren schon das „Goldlöckchen der Nation, bekannt durch Funk und Fernsehen“.

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