Am 19. November war die Firma Strasser & Strasser als Zustifter auf der alljährliche Ratssitzung und Versammlung der Stiftung Bildungspakt Bayern in München geladen & vertreten.
Wir möchten an dieser Stelle auf die wirklich tollen Projekte hinweisen, die von der Stiftung Bildungspakt Bayern unterstützt wurden/werden, denn wir sind begeistert!
Eines der neuen Projekte ist die Unterstützung von bis zu 20 Grundschulen bei der Einführung eines bilingualen Unterrichts. Dies ist aus Sicht der Stiftung eine logische Ergänzung, nach den schon weit verbreiteten bilingualen Kindergärten. Geplant ist, den Unterricht teilweise in englischer Sprache durchzuführen, auch in Fächern wie Kunst, Musik oder Sport. Oder auch das Projekt "TAFF - Talente finden und fördern: Begabungsförderung an der Mittelschule" soll 2015 starten.
Andere Projekte, wie z.B. "lernreich 2.0 -üben und Feedback digital" laufen schon und werden weiter unterstützt. Die unterstützten Themen reichen von Integrationshilfe über inklusive Beschulung von Jugendlichen mit sonderpädagogischem Förderbedarf bis hin zur Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus.
All diese Themen sind Themen, über die sich auch jeder Arbeitgeber in Deutschland künftig Gedanken machen wird - nicht zuletzt wegen des bevorstehenden Fachkräftemangels. Die Stifter der Stiftung Bildungspakt Bayern haben dies erkannt und so ist es nicht verwunderlich, dass man unter den Stiftern vbw, BMW Stiftung Herbert Quandt, Deloitte Stiftung uvm. liest.
Wir freuen uns, eine so erfolgreiche und wirksame Stiftung unterstützen zu können und freuen uns auf die Berichte im nächsten Jahr!
Dienstag, 25. November 2014
Freitag, 14. November 2014
Dr. Eva Strasser zum Thema Angst
Budes Artikel über die „rieselnde Angst“ hat mich
inspiriert, weil er eine Beobachtung anspricht, die ich bei der Arbeit mit
Führungskräften in Veränderungen und Unsicherheit oft mache. Die Emotion
„Angst“ wird zwar thematisiert als „Ängste“, wenn Führungskräfte beschreiben,
dass ihre Mitarbeiter sich Sorgen machen um ihren Standort, ihren Job, ihren
Status. Aber persönliche Angst als Beschreibung zu sich selbst wird offen kaum
geäußert, obwohl sie da ist, wenn ich sie auch nur unterschwellig spüre in der
Arbeit in Unternehmen.
Ich finde die Hypothese von Bude, dass die heutige
Generation der 40-55 jährigen, deren Eltern im Wirtschaftswunder
Nachkriegsdeutschland aufwuchsen und sozialisiert wurden, eine große unbewusste
Verlustangst hat, zutreffend. Viele Menschen, die ich treffe, gehen davon aus, dass
es karrieretechnisch, in der Familie, auf dem Konto etc. vor allem nach oben
geht. Wirkliche Einschnitte und harte Veränderungen scheinen irgendwie nicht im
Plan zu sein. Und wenn dann die Firma harte Veränderungen mitmacht, die
persönliche Einschnitte und Verluste mit sich bringen, ist das Gefühl der
Kränkung groß. Früher konnte man aber wenigstens auf das Schicksal sauer sein,
auf seinen Boss oder seine unmögliche Firma. Bude beschreibt sehr gut, dass in
Zeiten von Individualisierung mit der Leitidee „alles ist möglich, wenn
Du es nur willst“ das Individuum sehr schnell ein Gefühl des eigenen
Verschuldens und Versagens entwickelt. Er bezeichnet dieses Muster als „der
außengeleitete Mensch“, der sich ständig
vergleicht und Angst davor hat, zu unterliegen im Wettbewerb – um die besten
Kinder, den erfolgreichsten Mann, die attraktivste Frau, den besten Job, den
besten Kontakt zum Chef.
Sich dieses außengeleitete
Muster, die damit verbundene Angst und die Einschränkungen bewusst zu machen,
ist der erste Schritt zur Veränderung. Die Psychologen sagen „wo die
Angst ist, geht es lang“, Bude schließt mit Gedanken, die für Führungskräfte in
Veränderungssituationen wichtig sind:
„Denn wer Türen aufstoßen soll, muss von der Angst
sprechen. Es gibt kein Jenseits der Angst. Nur wer Angst hat, hat auch
Hoffnung“.
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