Gerade wenn sich Routinen und Verhalten von Menschen
verändern sollen, sind unterschiedliche „Schubser“ durch die Führung
erforderlich. Schön, dass wir uns in der Nutzenargumentation für unsere Arbeit
nun auch darauf berufen können, dass sogar die Regierung
verhaltenswissenschaftliche Erkenntnisse nutzt. Und wer will schon hinter Frau
Merkel zurückstehen J.
Mittwoch, 27. August 2014
Was für eine Nachricht:
die Kanzlerin will Wissen für ihre Politik nutzen, wie
Menschen ihr Verhalten steuern und wie sie dabei oft ihren eigenen kurz- und
langfristigen Interessen widersprechen. Der Artikel in der FAZ vom 26.8.
berichtet, dass die Bundesregierung drei Referenten sucht mit Expertise im
Behavioral Economics Themenfeld. Aus meiner Sicht eine gute Sache – denn als
Naturwissenschaftlerin will Frau Merkel verstehen, wie die Welt funktioniert
und wie man sie für die eigenen Zwecke beeinflussen kann. Ich sehe diese
Aktivität in diesem Kontext und begrüße ihre Absicht sehr, wirksam
regieren zu wollen. Für mich hat sie hier ein vergleichbares Interesse wie
Führungskräfte, die wir beraten. Die wollen zwar nicht wirksam regieren, aber wirksam
führen. Viele Führungskräfte interessieren sich auch heute schon für
Psychologie, Anthropologie und Verhaltensökonomik. Denn sie verstehen, dass vor
allem in Zeiten von Veränderung und Unsicherheit genau diese Wissensquellen von
Nutzen sind. Auch in Transformationen wollen Führungskräfte verstehen, wie die
Menschen emotional und rational ticken, wie sie ihre Interessen einbringen und
gewonnen werden können, für gemeinsame Ziele zu handeln.
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